A Guy Called Gerald - Drum'n'Bass im Songformat | |
Aktiv Musikmagazin August 2000 Page: 19 |
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Gerald Simpson aus Manchester ist seit den Achtzigern als Musiker aktiv. Er hat die Trends von Techno bis Acid House kommen und gehen gesehen und sich selbst nie einer Mode angeschlossen, sondern versucht, eine ganz eigene Musiksprache zu entwickeln. Auf 'Essence', seiner neuen Veröffentlichung, nutzt er Drum'n'Bass, um daraus mit Hilfe von Gastsängerinnen lupenreine Popmusik zu machen. "Ich mag es nicht", sagt Gerald, "wenn Drum'n'Bass völlig vom verschachtelten Beat bestimmt ist. Ich finde es schöner, wenn der Beat gar nicht auffällt, sondern sich in die Musik einfügt. Mein Album ist daher sehr smooth geworden, sehr organisch." Unter Mitarbeit von Jennifer Neal, Louise Rhodes und Wendy Page vermischt sich hier zeitgemäßer Dancefloor mit Elementen aus Pop, Gospel und Soul. "Ich habe immer schon Sachen wie Marvin Gaye geliebt", sagt Gerald, "deshalb ist es mein Ideal, wenn gute Tanzmusik und Songs mit Soul-Charakter zusammenkommen." Gerald, der bereits mit Größen wie Bowie, Tricky und Herbie Hancock zusammengearbeitet hat, legt mit 'Essence' ein äußerst entspanntes Album vor, bei dem er selbst bewusst in den Hintergrund tritt. "Ich habe die Nummern zwar erarbeitet, doch ohne die ganzen Gastbeiträge wären sie gar nichts! Das gute Miteinander im Studio wird hier hörbar. Und genau das soil such die Botschaft sein: 'Essence' ist ein Loblied auf die Kommunikation, auf das Miteinander zwischen den Menschen. Mir ist das wichtig, well viele ja glauben, elektronische Musik sei das Ergebnis von Bastlern und Einzelkämpfern." Aktuelle CD 'Essence' (Studio K7 / Zomba) [Author: Activ Musikmagazin] |